Dr. Katja Hachenberg

Ich hatte nie zuvor etwas von Marc Fischer gehört, er war mir also absolut unbekannt, als ich in einem kleinen Buchladen in Waldbronn dieses Buch entdeckte, das ich dann in einem einzigen Zug durchlas. Wow!

Ich hatte noch den Buchhändler im Ohr, der meinte, der Verlagsvertreter von KiWi habe sich darüber beklagt, dass die großen Buchhandelsketten kein Interesse an dem Buch zeigten – da Marc Fischer als Name einfach zu unbekannt sei… Ich kann „Die Sache mit dem Ich“ jedem nur ans Herz legen – hier spricht ein Erzähler mit ganz eigener Stimme, der wirklich etwas erlebt und zu erzählen hat. Marc Fischer entführt uns in die Kunst; zu Katja Riemann und Kate Moss; zu Joseph Roth; und nicht zuletzt in sein eigenes Ich: „Seit zwei Jahren gehe ich nicht mehr ins Reisebüro, wenn ich weg will, denn ich trage meinen Urlaubsort immer mit mir herum: Es ist meine Seele. Meine Seele ist ein Kontinent, größer als Australien und achtmal so hübsch. Er hat sogar einen Namen: die Fischerwelt. Das ist keine Esoterik, keine Fantasie – diese Welt gibt es tatsächlich, das haben mir schon Frauen bestätigt, die mir vorwarfen, ich würde zu viel Zeit darin verbringen. Die Entdeckung war schwierig: Viele Jahre vergingen, bis ich herausfand, dass ich ein Universum im Herzen trage, denn ein Mensch wird nicht von Anfang an mit so einer Welt geborgen: Wenn er Glück hat, wächst sie in ihm. Einmal entdeckt, ging die Besiedlung schnell voran. Die Erde meines Herzens ist fruchtbar, Palmen und Olivenbäume gedeihen gut, auch Weizen und Wein wachsen überall. Das Meer, das die Fischerwelt umgibt, ist wild: Die Strömungen sind tückisch, aber nicht überall; es gibt auch ein paar Badebuchten. Wer die Fischerwelt betritt, muss gut vorbereitet sein.“ Wie? Das erfahren Sie, wenn Sie S.295 des Buchs aufschlagen und einfach weiterlesen…